Die Sarkoidose ist eine seltene entzündliche Erkrankung, die sich durch die Bildung von kleinen Ansammlungen entzündeter Zellen, sogenannter Granulome, in verschiedenen Organen des Körpers auszeichnet. Diese Granulome bestehen aus Immunzellen und können in Lungen, Haut, Augen, Herz, Nieren und anderen Organen auftreten. Die genaue Ursache der Sarkoidose ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass es sich um eine überschießende Reaktion des Immunsystems handelt.
Die Symptome der Sarkoidose variieren je nach den betroffenen Organen, können aber Müdigkeit, Atembeschwerden, Hautausschläge, Augenreizungen und andere unspezifische Beschwerden umfassen. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Kombination von klinischen Untersuchungen, Bildgebung und manchmal auch durch die Entnahme von Gewebeproben. Die Sarkoidose verläuft oft chronisch, aber viele Menschen zeigen keine oder nur milde Symptome und benötigen keine spezifische Behandlung. In einigen Fällen kann jedoch eine Therapie erforderlich sein, um die Entzündung zu kontrollieren und Organschäden zu verhindern.
Wir steuern die Behandlung und Nachsorge der Sarkoidose mittels Lungenfunktionsprüfung, Laborwerten und in bestimmten Situtionen mit Ergospirometrie und Röntgen-Bildkontrollen. Vorstellungsintervalle werden individuell zwischen 3 Monaten und einem Jahr festgelegt. Nach fünf Jahren Inaktivität ist in der Regel keine weitere Kontrolle nötig.